Vitalpur – Wie filtere ich mein Trinkwasser
WASSERQUALITÄT
Trinkwasser kommt auf seinem langen Weg von den Tiefen der Erde bis zu Ihrem Wasserhahn mit vielerlei Materialien in Berührung und fast immer hinterlassen diese ihre Spuren im kostbaren Nass – mehr oder weniger gewünscht.
Die Qualität des Trinkwassers wird im Wasserwerk gemessen und geht ab dem Hausanschluss in den Verantwortungsbereich des Hausbesitzers über. Doch vom Wasserwerk bis zur Entnahmestelle ist es zumeist ein weiter Weg.
Das Thema Wasser mit all seinen Facetten beschäftigt mich seit nunmehr 15 Jahren. Ich habe in dieser Zeit zahlreiche Systeme und Verfahren getestet. Familie, Freunde, Kunden und Besucher sind dabei gern gesehene Mittester geworden. Dieses Thema ist derart komplex und vielfältig, dass es für einen Laien kaum noch verständlich und durchschaubar ist. Seit circa 10 Jahren kommen ständig neue Anbieter auf den Markt; Anbieter, die immer wieder versprechen, dass ihr System das Beste sei. Hierbei können einige Tausend Euro ausgegeben oder aber schon für circa 150 Euro eine sehr gute Trinkwasserqualität erlangt werden.
Es ist mir eine persönliche Herzensangelegenheit, den Menschen und meinen Kunden dabei eine Orientierung zu geben. Da ich von keiner Firma abhängig bin, kann ich meine Erkenntnisse auch relativ objektiv wiedergeben. Mein erstes Kriterium von einem guten Trinkwasser ist immer der Geschmack, der natürlich individuell ausgeprägt ist. Zudem ist entscheidend, dass das Leitungswasser nachweislich erheblich von Schadstoffen gereinigt wird. Wissenschaftliche Studien, nachprüfbare Messergebnisse, eine einfache Installation, die persönlichen Bedürfnisse der Menschen, der Wohnort, sowie das Preis-Leistungsverhältnis sind weitere wichtige Faktoren.
Anhand der zahlreichen Faktoren kann es eben kein Wasserfiltersystem geben, was für alle Menschen gleich gut ist. Also hüten Sie sich vor solchen Firmen und Vertretern, die dies behaupten. Weiterhin möchte ich betonen, dass ein gesunder, lebendiger Mensch mit einem gewissen Maß an Gift umgehen kann und muss. Dies ist auch eine Frage der Haltung. Angst ist dabei sicherlich nicht der Heiler. Wir können uns keine sterile Welt basteln.
Die Grafik zeigt wichtige Parameter, die bei der Auswahl von Wasserfiltern für den Kunden eine Rolle spielen können.
Kannenfilter
Die Kannenfilter zielen auf die Geschmacks- und Geruchsverbesserung des Wassers ab. Diese Gravitationssysteme bestehen zumeist aus einem Ionenaustauscher zur Entcarbonisierung (mit begrenzter Kapazität) und einem kleinen Anteil gesilberter Aktivkohleschüttung. Die Ionenaustauscher tauschen Calcium- und Magnesiumionen z.B gegen Wasserstoffionen aus. Dadurch wird das Filtrat im pH-Wert verändert und entspricht nicht mehr der TrinkwV 2001. In einigen Geräten kommen daher bereits pH-neutrale Kaliumionen „als Tauschmittel“ zum Einsatz.
Aktivkohle-Blockfilter
Der Naturstoff Aktivkohle wird durch ein einzigartiges und international patentiertes Verfahren veredelt. Alle verarbeiteten Rohstoffe sind rückstandskontrolliert und LGA überwacht. Sie entsprechen strengen europäischen Normen. Modernste Technologie sorgt für unvergleichliche Leistung. Diese Filter kombinieren eine außergewöhnliche Filterfeinheit von bis zu 0,45 µm mit der hohen Adsorptionswirkung der Aktivkohle.
In unserem Leitungswasser sind viele unerwünschte Stoffe enthalten. Der CARBONIT Monoblock-Filter entnimmt z.B. Schwermetalle wie Kupfer und Blei, Chlor, Medikamentenrückstände, Pestizide sowie Mikroorganismen, Kalk- und Rostpartikel und viele andere Stoffe. Die Wirksamkeit der CARBONIT Filter ist TÜV geprüft und in zahlreichen Anwendungen bestätigt. Gutachten renommierter Institute belegen die gründliche, chemiefreie Entnahme unerwünschter Stoffe. Der Filter enthält keine Zusätze von Silber oder anderen chemischen Desinfektionsstoffen. Gelöste Mineralien bleiben dem Wasser erhalten.
Alle CARBON IT® Premium-Trinkwasserfilter zielen auf die Schadstoffreduzierung und natürlich auch auf die Geschmacks- und Geruchsverbesserung des Wassers. Hier hat der Filter gesicherte Eigenschaften. Eine Reduzierung des Calcium- und Magnesiumgehaltes erfolgt durch die Aktivkohle jedoch nicht.
Aktivekohle-Blockfilter können – Medikamentenrückstände nachweislich filtern (siehe Datenblätter der Filterpatronen) – polare Pestizide nachweislich filtern (mit vermuteter hormonähnlicher Wirkung – siehe Datenblätter Filterpatronen) – auch sehr hohe Kupfer- und Bleikonzentrationen sicher und beständig reduzieren – und gleichzeitig Bakterien wie E.Coli und Enterococcus faecalis sicher zurückhalten (außerdem ist der Filter auf die Rückhaltung von vielen anderen Mikroorganismen getestet).
Umkehrosmose
Die Umkehrosmose ist das feinste anwendbare Filtrationsverfahren überhaupt. Im Betrieb werden nur H²O-Moleküle sowie wenige kleine gelöste Ionen hindurchgelassen. Das Verfahren wird daher weltweit sowohl in der industriellen Herstellung von Tafelwasser („Babywasser“ etc.) wie auch zur Aufbereitung von Meerwasser (extrem hohe Salzkonzentration) u.v.m. eingesetzt. Eine Umkehrosmoseanlage kann alle bekannten ungelösten und gelösten Fremdstoffe nahezu vollständig entnehmen, darunter auch jene, die nicht von Aktivkohle adsorbierbar sind, wie die Härtebildner Calcium und Magnesium oder Nitrat und Nitrit (Reduktion 80 – 95 %). Der Anteil an gelösten Stoffen insgesamt wird um 85 bis über 99 % reduziert, das Reinwasser besitzt in der Regel eine Leitfähigkeit von etwa 10 – 50 μS/cm (hochohmiges Wasser, 100.000 – 20.000 Ohm).
pH-Wert Änderung Der größte Teil der gelösten Stoffe in deutschem Trinkwasser mittlerer bis hoher Härte ist der „Kalk“: die Härtebildner Calcium- und Magnesiumcarbonat gehen mit freier Kohlensäure (gebildet aus im Wasser gelöstem Kohlenstoffdioxid) in Lösung und bilden das wasserlösliche Calcium- bzw. Magnesiumhydrogencarbonat. Das Umkehrosmoseverfahren trennt diese Verbindung und hält den „Kalk“ zurück. Die Kohlensäure H²CO³ kann die Membran passieren und verändert den pH-Wert des reinen Wassers trotz des kleinen Gesamtanteils um 0,5 bis 1,5 Punkte nach unten, also in den sauren Bereich. Praktisch alle sehr reinen, weichen Wässer, gleich welchen Ursprungs, sind daher chemisch gesehen leicht sauer.
Tä u s c h e n d e V e r k a u f s a r g u m e n t e Auf der Suche nach Argumenten für das eigene Reinigungsverfahren machen Verkäufer leider auch von unseriösen Methoden Gebrauch. Gerade von Umkehrosmose-Händlern wird immer wieder ein Gerät verwendet, das mittels Stromfluss in normalem Leitungswasser farbig schäumende Ausfällungen erzeugt. In Umkehrosmose-gefiltertem Wasser tritt dies nicht auf. Die Ursache für diesen Effekt liegt allerdings nicht im Schadstoffgehalt sondern in der unterschiedlichen Leitfähigkeit beider Wässer. Der Schaum wird nämlich vor allem von den beiden Metallstäben, die ins Wasser gehalten werden, durch elektrochemische Korrosion erzeugt, sobald zwischen ihnen Strom fließt. Reines Wasser – wie das nach der Umkehrosmose – kann keinen Strom leiten, da es keine (oder sehr wenige) Salze/ Mineralien enthält. Deshalb können die Metallstäbe nicht reagieren. Seriöse Verkäufer zeigen die Veränderung der Leitfähigkeit, also die Reduktion der gelösten Stoffe, mit einem Messgerät. Nur sind Zahlen nicht so spektakulär wie hässlicher Schaum.
Dampfdestiller
Die Destillation durch Verdampfung ahmt im Grunde die natürliche Reinigung (Verdunstung) nach. In einem Kessel wird Wasser unter Luftabschluss auf ca. 85° C erhitzt. Beim Verdampfen verbleiben alle Inhaltsstoffe des Wassers im Kessel bis auf leicht flüchtige organische Verbindungen, die dann mit einem einfachen Aktivkohlefilter gefiltert werden. Man erhält kondens-, regen- oder tauwasserähnliches, vollentsalztes, reines Wasser – nahezu frei von jeglichen Fremdstoffen. Der verbleibende Anteil an gelösten Stoffen liegt bei unter 1 %, die Leitfähigkeit bei etwa 5 – 10 μS/cm. Dampfdestillierer sind elektrische Haushaltsgeräte die z. B. in der 800 W-Version 3 Liter in ca. 4 – 5 Stunden komplett verdampfen. Der Kessel muss regelmäßig von den Rückständen befreit werden (bis zu 1 g pro Liter!). Der Stromverbrauch erzeugt Kosten von etwa 15 bis 20 Cent pro Liter.
Anmerkung… … zur Eignung von Umkehrosmose- oder (Dampf-)destilliertem Wasser als Trinkwasser. Zunächst muss dem Irrglauben, niedrigmineralisiertes (also z. B. destilliertes) Wasser zu trinken, sei akut gesundheitsgefährdend, widersprochen werden. In der Natur kommen Oberflächen- und Quellwässer von sehr unterschiedlicher Mineralisation vor, von denen viele seit jeher zum menschlichen Genuss verwendet wurden: Regen-, Schmelz- oder Tauwasser mit extrem geringem Gehalt an gelösten Mineralien ebenso wie Quell- oder Brunnenwasser mit z. T. sehr hohem Gehalt. Dampfdestilliertes Wasser ist allerdings nicht gleichzusetzen mit kommerziell gehandeltem destilliertem Wasser für Batterien, Bügeleisen und Dampfreiniger. Dieses Wasser ist nicht als Lebensmittel hergestellt und sollte daher – u. a. wegen der technischen Rückstände aus dem Entsalzungsverfahren – nicht getrunken werden. Bei der Beurteilung des gesundheitlichen Wertes der mit dem Wasser aufgenommenen Mineralien gehen die Fachmeinungen auseinander. Wichtig ist jedoch die anerkannte Auffassung, dass die Hauptaufgabe vom getrunkenen Wasser nicht in der Nährstoffversorgung, sondern als Ausgleich der verlorenen Flüssigkeitsmenge (über Atem und Ausscheidungen) dient. Die möglichst umfassende Entfernung von schädlichen Stoffen steht dabei für uns – und sicher auch für alle anderen Hersteller von hochwertigen Haushaltsfiltergeräten– im Mittelpunkt.
Zusammengefasst hier meine Kurzempfehlungen:
Carbonit Aktivkohle-Blockfilter
Für alle Menschen, welche ein schadstoffreduziertes und sehr schmackhaftes Wasser möchten, bieten sich die Carbonit Aktivkohle-Blockfilter an. Von den in sekundenschnelle installierten Auftischfiltern, den Untertischfiltern als elegante Lösung für Ihre Küche, bis hin zu den Duo-Doppelfiltern gibt es an die jeweilige Anwendung angepasste Varianten. Eine Veredelung des Wassers ist durch die EM5-Filterpatrone schon deutlich im Geschmack zu spüren. Dabei bleiben die Mineralien erhalten. Zudem kann das Wasser durch einen Verwirbler noch vitalisiert werden. Dieses Blockfilter-System ist optimal für alle Menschen, die ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und eine einfache Installation schätzen – geeignet insbesondere für private Haushalte in der Stadt, sowie für Teeküchen in Firmen.
Umkehrosmose
Ich empfehle Umkehrosmose vor allem in ländlichen Gegenden mit einer starken Nitratbelastung im Boden, oft hervorgerufen durch industrielle Landwirtschaft und dem übermäßigen Einsatz von Gülle auf den Feldern. Hilfreich ist dieses Verfahren für Restaurants, welche die Entkalkungsintervalle ihrer Kaffeemaschinen verlängern möchten. In Ländern wie England, USA, Neuseeland, Spanien oder Frankreich wird dem Wasser zum großen Teil Fluor und Chlor zugesetzt. Dort ist Umkehrosmose daher unbedingt zu empfehlen.
Achten Sie beim Kauf auf Qualität. Wir bieten nur „Made in Germany“ an. Eine qualitativ gute Osmoseanlage hat ihren Preis und liegt in der Regel immer bei circa 1000 €. Vergessen Sie Anlagen für 200 – 300 €, da Sie an ihnen nicht lange Freude haben werden. Um den sauren ph-Wert des Wassers wieder in einen ph-neutralen Wert zu wandeln, empfehle ich unbedingt das „Auf-Mineralisieren“ mit Korallenkalzium.
Dampfdestiller
Diese sind empfehlenswert für Wasserkuren, wie im Ayurveda empfohlen, und zur Herstellung von Kolloidalem Silber. Persönlich rate ich vom Dauergebrauch ab, da es sich energetisch um ein totes Wasser handelt und der Geschmack doch auch stark gewöhnungsbedürfig ist.
Dies ist nur eine kurze Übersicht. Wer in die Thematik tiefer einsteigen möchten kann hier noch weitere Informationen finden. http://www.carbonit.com/
Für eine individuelle Beratung stehen wir Ihnen telefonisch und in unserem Ladengeschäft in Berlin Schöneberg (10 – 18 Uhr) zur Verfügung. Gerne schicken wir Ihnen auch kostenloses Informationsmaterial zu.
Im nächsten Artikel werde ich verschiedene Möglichkeiten der Wasser-Vitalisierung vorstellen.
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